Landesschulräte maßlos überbesetzt?

VN – 23.04.14 Spartipps der Länder für Wien

In der Schulverwaltung könnten 1500 Posten abgebaut werden, sagt LH-Chef Niessl.

Kommentar von Gary Fuchsbauer

Nicht nur die schwarzen Landeskaiser wollen alle LehrerInnen unter ihre Fittiche nehmen, nun geht SP-Landeshauptmann Niessl (SPÖ) diesbezüglich auch in die Offensive:

" „Das würde zu einem sehr großen Einsparpotenzial führen - und da bin ich dafür“, so Niessl. Damit wären bis zu 1.500 Dienstposten durch Nicht-Nachbesetzungen einzusparen. Das sei eigentlich eine größere Summe als die Vorgabe an Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ).

Diese Effekte der Effizienz in der Verwaltung sollte man auch umsetzen, so Niessl weiter. Das sei nun auch die Grundlage für die Verhandlungen mit der Ministerin."

 

Nun gut, aber! ......

.... LH Niessl nimmt wohl an, dass in den LSR/SSR schon jetzt so viele Leute arbeiten, dass sie problemlos ohne zusätzliches Personal die Verwaltung der BundeslehrerInnen übernehmen könnten.

Dann bleiben also alle 1500 Dienstposten auf Bundesebene einzusparen, das können dann wohl nur Leute aus dem BMBF sein.

Dort gibt es - außerhalb der neuen Frauensektion - 769 MitarbeiterInnen.

Von denen sind allerdings bei weitem nicht alle (nur) für die BundeslehrerInnen zuständig:

- Bereich Informationstechnologien, Bildungsstatistik, Gender

- Sektion für internationale Angelegenheiten

- Interne Revision

- Grundsätzliche Rechtsberatung

- Personal- und Schulmanagement,

- Recht und Legistik

- Qualitätsentwicklung und -sicherung

- BIFIE

- Pädagogische Hochschulen

- Budgetsektion

- Organisationsangelegenheiten der Zentralstelle

- Öffentlichkeitsarbeit; Approbation von Unterrichtsmitteln;

- zentrale Förderkoordination

 

Meint Niessl, dass das alles im BMBF eingespart und in 9 Bundesländern ohne zusätzliches Personal erledigt werden kann?

Warum übernehmen JournalistInnen also dieses Einsparungspotential "1500 Dienstposten" ungefragt??

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